CSU, Unabhängige und FDP wollen Kahlschlag auf dem Grundstück nördlich des Friedhofs mit höherem Baurecht belohnen
In der Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung und Umweltschutz am 8. März 2022 ging es erneut um die Bebauung auf dem ehemaligen Fink-Grundstück im Norden des städtischen Friedhofs (das Protokoll der Sitzung kann auf dieser Homepage gefunden werden). Bereits in der Sitzung des Planungsausschusses vom 9. November 2021 hatte ein Antrag des Bauträgers auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans eine Mehrheit gefunden, ihm durch eine höhere Dachneigung mehr Baurecht zuzubilligen. Das Argument des Bauträgers, dadurch größere Häuser anbieten zu können, überzeugte die Mehrheit, obwohl größere Häuser natürlich noch teurer sind und nur von wirklich reichen Leuten bezahlt werden können. Das Landratsamt hat dann allerdings den Beschluss aufgehoben, da die Erweiterung des Baurechts nur durch einen neuen Bebauungsplan erlangt werden könnte. Diesen neuen Bebauungsplan hat der Ausschuss mit 7:7 Stimmen den Stadtrat empfohlen, obwohl inzwischen fast alle Bäume und Büsche auf dem Grundstück entfernt worden sind, angeblich durch einen Fehler der ausführenden Firma. Der Stadtrat muss in seiner Sitzung am 24. März darüber abstimmen. Ein Vorteil des neuen Bebauungsplans ist immerhin, dass sich auch die Anwohner mit Einwendungen zu Wort melden können, wenn sie mit der höheren Bebauung nicht einverstanden sind.