Neubauten und Nachhaltigkeit: Was die Garchinger bei der Stadtradltour der SPD interessiert

Auch wenn Garching Stadtradelmeister ist – bei der Stadtradltour der SPD geht es traditionell mehr ums Stehen als ums Fahren. An sechs Stationen zwischen Stadtmitte und Ortsausfahrt im Norden, zwischen Autobahnbrücke und Bürgerpark informierten sich rund 50 Interessierte über die neuen Projekte in der Stadt: vom Radschnellweg, dessen Trassenführung zwischen Hochbrück und Forschungszentrum gerade verhandelt wird, bis zum geplanten Neubau der Feuerwehr, der wohl nächstes Jahr Gestalt annehmen wird – dort, wo zuletzt das Corona-Testzentrum Platz gefunden hat. Bürgermeister Dietmar Gruchmann erklärte die verschiedenen Vorhaben, zeigte Perspektiven und Hindernisse auf und beantwortete die Fragen. Diese zielten immer wieder auch auf die ökologische Transformation, ob beim Ausbau der Radwege, dem geplanten Solarfeld an der Autobahn oder dem Neubau eines Hauses für Volkshochschule und Familienzentrum. Zur Baustelle war eigens der Vorstandsvorsitzende der Baugenossenschaft Ober- und Unterschleißheim Roland Graf gekommen. Er erläuterte, dass man mit dem Anschluss an die Geothermie und Photovoltaik auf dem Dach sowie dem wertvollen Baustoff Holz einen umweltfreundlichen, wenn auch nicht völlig klimaneutralen Bau errichte. Der erste Bauteil im Norden des Baufeldes an der Telschowstraße soll schon bald stehen – auch das ein Vorteil eines professionellen Bauträgers wie der Baugenossenschaft, von der die Stadt das Haus im Erbbaurecht mieten wird. Die Tour endete schließlich im Bürgerpark und in einem angeregten Gespräch über Bäume, Spielplätze und Parzellen. Fraktionsvorsitzender Götz Braun betonte die wesentliche Bedeutung von städtischem Grün für das Stadtklima und den Wert der unterschiedlichen Nutzungen im Bürgerpark von der Wildblumenwiese bis zum Rodelhügel.
Ulrike Haerendel
Fotos: SPD Garching