Garchings Sozialleben – im Stadtrat wurden Änderungen für Kitas, Jugend und Vereine beschlossen

In der letzten Stadtratssitzung am 26. Oktober sind ein paar wichtige Beschlüsse gefallen, die alle Generationen in Garching betreffen.

Was die Kindertagesbetreuung betrifft, gibt es zwei neue Satzungen zur Vergabe von Plätzen und zu den Gebühren. Die SPD hat sich hier mit Änderungsanträgen eingebracht und mit darauf hingewirkt, dass die unausweichliche Gebührenanhebung mäßig bleibt. Dabei hatte sie besonders Alleinerziehende im Auge, die auch bei den Dringlichkeitsstufen vornean stehen, sollte es wirklich einmal zu wenig Plätze geben. Sie hat sich ansonsten mit der Ansicht durchgesetzt, dass alle Eltern die gleichen Chancen haben müssen und die Kinder städtischer Mitarbeiter nicht bevorzugt behandelt werden.

Wichtig ist auch, dass Garching jetzt eine Vertretung der Jugend bekommt, die diese selbst bestimmt. Es hatte auch von Seiten Bürgermeister Dietmar Gruchmanns immer wieder Ansätze gegeben, Jugendliche anzuhören und einzubeziehen. Auf Antrag der Unabhängigen Garchinger ist das jetzt institutionalisiert worden, was die SPD sehr begrüßt. Ein Jugendparlament kann unsere Arbeit im Stadtrat bereichern und zielgruppengerechter machen, wie es auch schon durch die anderen Beiräte geschieht.

Ganz kind- und jugendgerecht sind die in der Sitzung vorgestellten Planungen für die Freiflächen rund um den Schulkomplex Garching West. Schon in der Freinacht der SPD hatte ein Schüler der Max-Mannheimer-Mittelschule darauf hingewiesen, wie unattraktiv ihr derzeitiges Pausengelände ist. Das wird sich ändern mit Angeboten von der Kletterwand bis zu einer Art Riesen-Slackline. Und auch für die Grundschüler gibt es neue Spielflächen und Möglichkeiten zum Austoben. Das Ganze wird mit viel Bäumen und Grün durchsetzt, das v.a. auch im neuen Ruhebereich im Norden des Schulgebäudes eine große Rolle spielt.

Schließlich gab es einen Beschluss, dass alle Vereine künftig Mietgebühren für die Nutzung städtischer Räume und Sportanlagen bezahlen müssen. Das klingt unerfreulich, war aber aus steuerlichen Gründen der Stadt zur Auflage gemacht worden. Auf der anderen Seite hat sich die Verwaltung unter Leitung von Dietmar Gruchmann intensiv bemüht, die Zuschuss- und Fördermöglichkeiten für die Vereine so auszugestalten, dass diese im Endeffekt keinen Nachteil erleiden. So ergab sich ein zustimmungsfähiges Gesamtpaket im Stadtrat, das sich freilich noch in der Praxis bewähren muss. Dass gerade das Garchinger Kulturreferat die Vereine weiterhin nach Kräften unterstützen und fördern und eventuelle Ungerechtigkeiten sogleich angehen wird, daran haben wir keinen Zweifel.